Gegen Intoleranz, Vorurteile und Rassismus

Die Moden wechseln. Die Probleme bleiben –
Redet man heute über die Jugendkriminalität – „natürlich nur bei Migrationshintergrund“ -, so fürchtet man morgen die sogenannte Überfremdung und vorgestern war es der Antisemitismus. All diese Phänomene, die politisch genutzt werden, haben eine gemeinsame Grundlage: Intoleranz, Vorurteile und Rassismus.

AFRIKA-DIDACT beschäftigt sich seit 1972 mit dem Rassismus in Deutschland und Europa. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zum „Fremden par excellence“, dem Menschen mit dunkler Hautfarbe. Die Erfahrungen mit dem alltäglichen Rassismus, die Schwarze Deutsche heute immer noch machen, stehen in einer langen Tradition, die sich in Bildern, Objekten und Texten festmachen läßt. Diese Bilder von Afrika als einem „dunklen Kontinent“, von der Überlegenheit der Weißen, von fröhlichen „Negerkindern“ und verführerischen schwarzen Frauen stehen einer Begegnung auf Augenhöhe entgegen.

Vorurteile sichtbar machen
In vielen Veröffentlichungen, Vorträgen und Ausstellungen hat AFRIKA-DIDACT mit der „Sammlung Riepe“ diese rassistischen Bilder in den Köpfen thematisiert.
Die „Sammlung Riepe“ besteht aus mehreren tausend Stücken der Trivialkultur (Reklameobjekten, Negerkussschachteln, Nickneger, ...) und dokumentiert über diese Bilder und Objekte die dahinterstehenden Vorurteile. Wir haben Konzepte erarbeitet und mit Schulen, Akademien und Museen erprobt, wie mit Hilfe von Bildern aus der Trivialkultur Lernprozesse angestoßen werden können, um dem Rassismus zu begegnen.

Wir stellen Ihnen sowohl Objekte der Sammlung als auch Konzepte und Beratung bei der Durchführung von Ausstellungen, Workshops oder andren Projekten zur Verfügung, wenn Sie dieses besondere afrikanisch-deutschen Verhältnis und den dahinterstehenden Rassismus thematisieren wollen.